„Ok, glass“ und schon ist die Realität um eine Dimension erweitert.
Das Kochrezept, die Route oder Informationen zu Sehenswürdigkeiten spielen sich im Augenwinkel ab. Egal zu welchem Zeitpunkt und in welcher Situation, wenn man eine Frage hat, ein Bild oder ein Video machen will und dabei trotzdem beide Hände frei haben möchte, sollte man sich diese Brille zulegen.
Google Glass macht‘s möglich.
Google Glasses erfreuen schon seit Monaten ihre Testpersonen. Diese sehen die Welt nun mit anderen Augen. Doch sind diese anderen Augen förderlich, wenn man im Hier und Jetzt leben möchte, sind sie ein Mittel um komplett außerhalb der Realität zu leben oder sind sie ein Mittel die Realität bewusster wahrzunehmen?
Google Glass ist ein Computer der in einer Brille verschwindet, die im Moment noch sehr futuristisch aussieht – am Design wird gearbeitet. Dieser Computer agiert auf Sprachbefehle und projiziert das Ergebnis in das Blickfeld des Brillenträgers.
Ein cooles Augenzwinkern, das ein Foto schießt ist sehr verlockend. Direkte übersetzungen live zu sehen ist sehr nützlich und es ist auch äußerst bequem, wenn man mit Google Glass das Garagentor schon von Weitem aufmachen kann und wenn man die Wohnung betritt die Musik bereits an und das Licht darauf abgestimmt ist.
Datenschützer stehen wie bei allen konventionellen Geräten, die plötzlich Internetzugang haben und mit anderen Geräten kommunizieren vor einer großen Herausforderung. Wo sind Schwachstellen? Wer kann das mitsehen, was ich gerade sehe? Was ist, wenn mein Gegenüber nicht gefilmt werden möchte? Für wen ist es interessant wie lange ich welche Werbung anschaue und welche Gefühle und Reaktionen sie bei mir auslöst? Genau dieses Verfahren hat sich Google schon unter dem Namen „Pay per gaze“ patentieren lassen.
Eine Scheinwelt die parallel läuft, eine grenzenlose Informationsüberflutung oder eine ganz normale Entwicklung, für die es schon längst Zeit wurde?
2014 soll Google Glass auf den Markt kommen. Schön … wenn es den Menschen immer mehr Mensch sein lässt.